Zappelstrom - Zufallsenergie - fehlende Speicherkapazitäten - Fehlende Stromtrassen

Verbraucher zahlen doppelt. - Oder dreifach?

Wind- und Solarenergieanlagen erzeugen Zappelstrom.
Hierbei ist die Stromgewinnung nicht kontinuierlich gewährleistet, sondern auf externe Faktoren, wie Sonne und Wind angewiesen.

Im Idealfall kann der gesamte Energie-Bedarf Deutschlands über erneuerbare Energien abgedeckt werden. Konventionelle Kraftwerke können bis auf eine Teillast heruntergefahren werden.
Allerdings lassen sich erneuerbare Energien bislang kaum speichern. Daher wird auch überschüssiger Strom in das Netz "gedrückt" und über die Grenzen hinweg in Netze das europäischen Ausland befördert.
 
Manch einer mag denken, dass deutsche Stromerzeuger den Strom somit verkaufen. In der Realität wird die Wirtschaftlichkeit der Stromerzeuger der Nachbarländer durch den zusätzlichen Strom gemindert. Diese planen bereits, "Schranken" einzurichten, die die Einspeisung deutschen Stromes in ihre Netze verhindern. Deutschland gibt somit den überschüssigen Strom teuer in das Ausland ab, wir zahlen also dafür, dass der Strom abgenommen wird! An 90 Tagen haben wir im Jahr 2014  dafür bezahlt, dass wir Strom abgegeben haben.


Windkraftanlagen lassen sich auch abstellen. Doch das zeitweise Abstellen einer Windkraftanlage ist noch teurer als das Abgeben oder Vernichten der überschüssigen Energie, denn Windkraft-Betreiber können dann Anspruch auf 90 Prozent Ausfallgeld erheben. 

Durch die aktuelle Gesetzgebung müssen deutsche Verbraucher hunderte von Millionen Euro für ungenutzten Ökostrom bezahlen. In 2016 wurden 373 Millionen Euro Entschädigungszahlungen an die Anlagebetreiber gezahlt. 2017 bereits 610 Millionen Euro. In 2018 rechnet man mit über 1 Milliarde Euro. Das alles zahlt der Verbraucher über die EEG-Umlage für Strom, den keiner nutzt.

Doch was passiert, wenn kein Wind weht?

Windenergie, wie auch Solarenergie, sind Zufallsenergien.
Doch bleiben diese einmal aus, müssen konventionelle Kraftwerke einspringen. 
Somit unterstützt die deutsche Bundesnetzagentur beispielsweise Gaskraftwerke, die derzeit nicht profitabel wären und unter normalen Umständen hätten abgeschaltet werden müssen.
Sogar Netzbetreiber investieren in den Bau neuer Gaskraftwerke, die zukünftig nicht zur kontinuierlichen Energiegewinnung eingesetzt werden, sondern nur in Notsituationen das Netz stabilisieren sollen. Dieser Notdienst wird vom Netzbetreiber ausreichend bezahlt, sodass der Gaskraftwerk-Betreiber ein profitables Geschäft macht. 
Selbstverständlich werden diese Kosten vom Netzbetreiber auf den Verbraucher übertragen.
Verrückt, oder?!

Erst 770 Kilometer Stromnetz ausgebaut - 7.700 Kilometer sind geplant gewesen

Der Ausbau von Stromnetzen stellt derzeit eines der größten Probleme der deutschen Energiewende dar.
Bislang sind lediglich rund zehn Prozent der geplanten 7.700 Kilometer Stromnetz ausgebaut worden. Somit wird eine flächenweise Verteilung der Windenergie nicht gewährleistet. Daher kommt es bei hohem Windaufkommen regelmäßig zu Überlastungen der vorhandenen Stromnetze. Folglich müssen Windkraftanlagen in hochfrequentierten Gebieten zeitweise abgeschaltet werden und andere Regionen erhalten aufgrund der fehlenden Stromnetze zu wenig Strom. Es kommt es zu Noteingriffen der Netzbetreiber, welche vom Verbraucher gezahlt werden. 2017 summierten sich diese Eingriffe deutschlandweit auf 1,4 Milliarden Euro. 
Der geplante Netzausbau kostet den Verbraucher rund 50 Milliarden Euro.
Auch der Ausbau von Stromtrassen wird vielerorts von Umweltschützern und Anwohnern kritisiert, da es sich hierbei um einen nicht unerheblichen Eingriff in die Natur handelt (die neuen Masten sind bis zu 70 Meter hoch).
Warum muss die Anzahl der Windkraftanlagen derzeit weiter ausgebaut werden, wenn es an Stromtrassen mangelt, diese kritisiert werden und Noteingriffe den Verbraucher Milliarden von Euro kosten?