Auswirkungen auf mensch & Natur

Die Tragweite aller Auswirkungen auf Halver und Schalksmühle - und damit auf uns alle -, ist in ihrem vollem Umfang nicht vorhersehbar!

Vogel- und Insekten-Sterben

Deutschlandweit töten Windkraftanlagen 100 Milliarden Insekten pro Jahr.

100 Milliarden Insekten, in anderen Worten 1.200 Tonnen Insekten, werden laut der Studie "Interference of Flying Insects and Wind Parks" (veröffentlicht im Oktober 2018) jährlich von Windkraftanlagen deutschlandweit getötet. 

Zwischen den Jahren 2002 und 2017 sind 3.550 getötete Vögel gemeldet worden. Allerdings geht man von einer wesentlich höheren Dunkelziffer aus, da nicht jeder getötete Vogel gefunden und gemeldet wird. Laut der "Deutschen Wildtierstiftung" fallen jährlich 12.000 Greifvögel Windkraftanlagen zum Opfer. Darunter sind auch bedrohte Vogelarten, wie beispielsweise der Rotmilan, welcher auch hier in Schalksmühle und Halver ein Zuhause gefunden hat. 

Nicht nur Insekten und Vögel kommen durch Windkraftanlagen ums Leben. Fachleute gehen davon aus, dass deutschlandweit pro Jahr weitere 240.000 Fledermäuse durch eine Kollision mit Windkraftanlagen sterben. 

Imker, deren Bienen-Stöcke teilweise bis zu 2 Kilometer von Windkraftanlagen entfernt stehen, beklagen zunehmend den Verlust von Bienenvölkern. Sie gehen davon aus, dass Infraschall die Bienen in ihrer Winterruhe in derartige Unruhe versetzen, dass diese durch folglich zu hohen Energie-Verlust den Winter nicht überleben. 


Wertverlut der eigenen Immobilie

Wer möchte Lärm, Schattenwurf und Infraschall als Nachbarn haben?

Windkraftanlagen mindern den Wert der eigenen Immobilie. Hierbei sind Anwesen, die in einem Umkreis von einem Kilometer von einer Windkraftanlage entfernt stehen, besonders betroffen.
Selbst Immobilien, die acht bis neun Kilometer von einer Windkraftanlage entfernt stehen, werden durch diese entwertet. 

Aufgrund der topographischen Höhenlage Halvers beziehungsweise Schalksmühles käme es folglich zur Wertminderung vieler Objekte. Hierzu zählen nicht nur unmittelbar angrenzenden Wohnbebauungen in Halverscheid, sondern auch die der Gemeinde Schalksmühle (Z.B in den Ortsteilen Löh, Strücken, Zentrum, etc.)


Infraschall

Man sieht und hört ihn vielleicht nicht, er existiert dennoch.

"Infraschall ist tieffrequenter Schall mit Frequenzen unter 20 Hertz. Er entsteht in der Natur, aber auch durch technische Einrichtungen. Infraschall überwindet viele Kilometer, durchdringt selbst Mauern." (ZDF, planet e. "Infraschall - Unerhörter Lärm")

 

Die Thematik rund um den Infraschall ist umstritten.

Manch einer behauptet, dass Infraschall mit 20 Herz unter dem hörbaren Bereich liege und unseren Körper so nicht beeinträchtigen könne.


Fakt ist jedoch, dass Menschen, die in der Nähe von Windkraftanlagen leben, oftmals über Beschwerden wie Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Schwindel und Kopfschmerzen klagen. Viele von ihnen werden krank.

Experten schätzen, dass zwischen zehn und dreißig Prozent der Bevölkerung die Auswirkungen von Infraschall auf den eigenen Körper spüren können.
 
Das Bundesamt für Umwelt gibt in diesem Zusammenhang zu, dass es bislang an Langzeitstudien fehle, die mögliche Infraschall-Auswirkungen auf uns Menschen untersuche.

Solange es keine Studien gibt, die wirklich beweisen, dass Infraschall langfristig nicht gesundheitsschädigend ist, sollten keine Windkraftanlagen in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten errichtet werden. Schließlich galten auch Röntgenstrahlen aufgrund ihrer fehlenden Wahrnehmung lange Zeit als nicht gesundheitsschädigend...

In einem sind wir uns sicher. Wir wollen nicht krank werden.

 


Rodung von grossen Waldflächen

Darf der Gewinn von Windenergie wirklich vor dem Schutz der Natur und Artenvielfalt stehen?

Die geplanten Windkraftanlagen auf dem Worthberg sollen mitten im Wald errichtet werden. Hierzu müssen Wege geschoben und große Flächen gerodet werden. 


Hier ein Auszug zum Thema "Wenn für Windräder Wald gerodet wird.":

https://www.zdf.de/politik/frontal-21/gruen-gegen-gruen-100.html


Rückbau von Windkraftanlagen oft mangelhaft

Bis zu 30 Meter tiefe Beton-Fundamente bleiben nach "Rückbau" zurück - Fläche bleibt versiegelt // Rotorblätter lassen sich nicht recyceln

Windkraftanlagen sind nach Angaben der Hersteller für einen Gebrauch von 20-25 Jahren ausgelegt. Stillgelegte Anlagen sind nach § 35 Abs. 5 Satz 2 BauGB zurück zubauen. Hierzu ist der Betreiber verpflichtet. Laut § 6 BImSchG für Windvorhaben im Außenbereich zählen zum Rückbau der gesamte Abriss aller baulichen Anlagen, einschließlich aller Bodenversiegelungen, sowie die Beseitigung von Wegen, Leitungen und Nebenanlagen. Hierbei handelt es sich allerdings um keinen vollstreckbaren Titel.

Theoretisch sollten finanzielle Rücklagen und Bürgschaften vom Betreiber aus für den Rückbau bereitliegen. Die geforderte Sicherheitsleistung liegt hierbei laut des nordrhein-westfälischen Windenergieerlass bei 6,5 % des Investitionsvolums der Windenergieanlage.

Kommt es allerdings zu einer Insolvenz oder Nicht-Zahlung des Betreibers, so ist die Gemeinde oder auch der Grundstückseigentümer für den Rückbau zuständig

Und der Rückbau einer Windkraftanlage ist teuer! So kann ein solcher Rückbau auch manch Eigentümer bzw. die Gemeinde in den Ruin treiben.

Derzeit stellen die Rotorblätter der Windkraftanlagen ein großes Problem dar. Sie lassen sich nicht recyceln. Sie sind aus einer Mischung aus Glas- und Kohlefasern zusammengesetzt und mit Polyester-Harzen verklebt worden, sodass sich das Trennen der Stoffe als nahezu unmöglich darstellt.  

Man rechnet damit, dass ab dem Jahr 2021 jährlich 16.000 Tonnen Rotorblätter entsorgt werden müssen. Ab 2040 werden es jährlich bereits über 30.000 Tonnen nicht-recyclebarer Rotorblätter sein. 

 

Es gibt es keine Sicherheit dafür, dass der Rückbau der Anlagen tatsächlich in vollem Ausmaß durchgeführt wird. Insbesondere der Rückbau des Fundamentes gestaltet sich als äußerst schwierig und stellt den teuersten Faktor des Rückbaus dar.


Zur Veranschaulichung: 
Das Fundament einer 20 Meter hohen und 7.000 Tonnen schweren Enercon WKA E-126 wiegt 3.500 Tonnen und besteht aus 1.400 Kubikmetern hochfestem Beton und geht bis zu 30 Meter tief in den Boden. (Zur Erinnerung: die in Schalksmühle bzw. Halver geplanten Windkraftanlagen sind 241 Meter hoch - somit kann man davon ausgehen, dass auch das Fundament noch tiefer und schwerer ist)


Nicht selten werden Windkraftanlagen nicht vollständig zurückgebaut. Oftmals ist bereits bei wenigen Metern unter der Erde Schluss. An vielen Orten einigen sich die Betreiber mit den Landbesitzern darauf, dass sie nur die obersten zwei bis drei Meter des Sockels abtragen müssen – vermutlich meist gegen Ausrichtung einer Abgeltung.

Die Flächen bleiben versiegelt. Allein in Schleswig-Holstein gibt es derzeit über 3 Millionen Quadratmeter, die durch die Fundamente von Windkraftanlagen versiegelt worden sind.


Umweltschützer kritisieren dieses Vorgehen scharf. Sie sorgen sich um die Zukunft versiegelter Flächen. 

Wie wirken sich 30 Meter tiefe Beton-Sockel auf das Grundwasser aus? Wie kann so der vorherige Wald zurück gewonnen werden? 

 


Schattenwurf

Mehr als 1400 Meter Schattenwurf!

Der Schattenwurf einer Windkraftanlage ist abhängig von der Höhe der Anlage, ihrer geographischen Position, sowie dem Stand der Sonne und der Jahreszeit. Insbesondere am Morgen und am Abend können Schatten, durch die tiefstehende Sonne, in weiten Bereichen von über 1400 Metern wahrgenommen werden. Insbesondere der Schattenwurf drehenden Rotoren, die ein Wechselspiel von Sonne und Schatten auslösen, wird als extrem störend empfunden.

 


Lärm

Lärm mit Werten über 45 dB macht krank - die Vestas V150 sind 105 dB laut.

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt in ihren "Leitlinien für Umgebungslärm", dass Windkraftanlagen nicht lauter als 45 dB sein sollten. Werte über 45 dB bringen schädliche gesundheitliche Auswirkungen mit sich. 

Die hier geplanten Anlagen haben 105 dB.
Zum Vergleich: eine Kreissäge ist 100 dB laut. 


Verlust der Naherholung

Können wir uns umgeben von 241 Meter hohen Windrädern, Lärm, Schattenwurf, Infraschall und Beraubung des Waldes noch erholen?

Wir alle fühlen uns in Halver und Schalksmühle zuhause. Hier tanken wir Kraft.
Gerne verbringen wir unsere Freizeit in den angrenzenden Wäldern. Gehen dort wandern.

Wanderrouten, die entlang des Worthberges führen, zählen zu den beliebtesten Strecken der Region.

Das Bauernhaus Wippekühl, welches über 400 Jahre alt ist, lädt regelmäßig zu Kultur-Veranstaltungen ein.

Durch den Bau der Windkraftanlagen wird uns die Möglichkeit dieser Naherholung genommen.

Wir sind der Meinung, dass das Bauernhaus Wippekühl, sowie die angrenzenden Wälder zu Gunsten der Allgemeinheit geschützt werden sollen.